Mittwoch, 31. Januar 2018

[Rezension] Das Mädchen von Stephen King




Das Mädchen
- Stephen King -
4/5 Sterne
 
Roman
Knaur Verlag
304 Seiten
Kindle Edition 9,99 €
Taschenbuch 9,99 €
ISBN-13: 978-3426508541
 
 
 
 
 
 

Klappentext:

 
Ich habe keine Angst.
Überhaupt keine Angst.
Der Wanderweg ist gleich dort vorn.
Es ist wirklich ganz unmöglich, sich hier zu verlaufen …

Um zehn Uhr sitzt Trisha noch im Auto ihrer Mutter. Um halb elf hat sie sich im Wald verirrt. Um elf Uhr versucht sie, sich nicht zu fürchten. Nicht daran zu denken, dass Leute, die sich verirren, vielleicht nie mehr zurückkehren. Hunger und Durst, Insekten und wilde Tiere, Einsamkeit und Dunkelheit – Trisha hat dem Grauen der Wälder wenig entgegenzusetzen. Und vor allem nicht dem, was sich aufgemacht hat, sie heimzusuchen …
 

Meine Meinung:

 
"Das Mädchen" ist wohl eines der kürzesten Bücher des Schriftstellers und doch büßt es nichts vom gewohnten Gruselfaktor ein.
 
Wie erschreckend muss es für eine 9-Jährige sein festzustellen, dass sie sich komplett verirrt hat? Unbeschreiblich!
 
King beschreibt nur zu gut nachvollziehbar die Panik, welche immer wieder mal zum Vorschein kommt, wenn sich die kleine Trisha ihrer schier aussichtslosen Lage bewusst wird.
Doch fest verankert ist auch ihr Überlebenswille und dieser lässt unsre kleine Protagonistin großes leisten und ertragen.
Sie setzt all ihr vorhandenes Wissen ein, um nicht zu verhungern und die Nerven zu verlieren.
Dieses rationale Denken fand ich faszinierend. Wie doch Kleinigkeiten des Alltags auf einmal einen solchen Rettungsanker bilden können.
 
Gut geschildert sind auch die Suchaktionen, welche parallel laufen und doch ergebnislos verlaufen, weil die falsche Spur verfolgt wird oder dem kleinen Mädchen einfach keine größere Strecke zugetraut wird.
All die Ängste, welche ihre Familie durchstehen muss.
 
Allein im Wald und das seid Tagen kommt so jeder an den Rande seiner Kräfte. Wahrnehmungen verschwimmen, Schein und Realität liegen manchmal ganz nah bei einander.
Doch was ist, wenn doch etwas in den Wäldern nur darauf lauert sie zu erwischen?
 
Gerade diese anfängliche Ungewissheit macht mit ihrem Überlebenswillen einen unglaublichen Spannungswert aus. Man fühlt sich zwangsläufig selbst beobachtet.
 
Die nervenaufreibende Suche nach dem Ende des Waldes hat mich auch beim zweiten Mal lesen wieder gefesselt.
Vielleicht ein guter Band zum Einstieg in die Lektüre von Stephen King, dessen Werke ja meist um einiges umfassender sind.
 

Autorenprofil:

 
„Carrie“, „The Shining“, „Misery“
– es gibt wohl nur wenige Leser
oder Kinogänger, die nicht zumindest eine dieser drei Horrorgeschichten von Stephen King kennen.
Einen internationalen Bestseller nach dem anderen legt der 1947 in Maine geborene Autor vor. Und nicht wenige davon wurden auch erfolgreich verfilmt.
 
So spektakulär die Geschichten sind, so bürgerlich klingt Kings Werdegang. Nach Schule, Universität und früher Heirat arbeitete er zunächst als Englischlehrer. Seiner Passion fürs Schreiben ging er abends und am Wochenende nach, bis ihm der Erfolg seiner ersten großen Geschichte, „Carrie“, erlaubte, ausschließlich als Schriftsteller zu leben. Der Rest ist Legende.
 
King hat drei Kinder und bereits mehrere Enkelkinder und lebt mit seiner Frau Tabitha in Maine und Florida.
( Quelle Amazon Autorenprofil )

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